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Lichtenrader Geschichte
Hier finden Sie eine Übersicht über verschiedene Themen von Lichtenrade.
Bei Interesse an Touren schauen Sie gerne bei den Berlin Rundgänge vorbei.
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Straße im Domstift
Die Straße wurde, benannt nach dem Berliner Domstift bzw. Berliner Domkapitel, St. Erasmus-Stiftskirche zu Berlin-Cölln.
Aber in welchen Zusammenhang hatte Lichtenrade etwas mit dem Berliner Domkapitel, St. Erasmus-Stiftskirche zu Berlin-Cölln zu tun?
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Prinzessinnenviertel von Lichtenrade
Ab ca. 1925 begann der Ausbau von "Lichtenrade West" zwischen Schichauweg und Landesgrenze, westlich der Dresdner Bahn. Ein Teil der Neubebauung lag dabei auf dem Gebiet der Marienfelder Feldmark, im Ortsteil Marienfelde.
Zwischen der Abendrotsiedlung im Norden und dem Komponistenviertel im Süden entstand das kleine "Prinzessinnenviertel". Straßennamen wie, Prinzessinnenstraße, erinnern noch daran.
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Der Königsgraben
Infolge der abflusslosen Hochflächenlage und der Undurchlässigkeit des Lehm-Ton- Bodens bestanden in Lichtenrade, Marienfelde und den umliegenden Dörfern seit jeher besondere Grundwasserverhältnisse.
Bereits im 17. Jahrhundert unternahm man erste Versuche, durch einen Entwässerungsgraben einen Abfluss in Richtung Mahlower Niederung, die an die Lichtenrader Feldmark im Südwesten heranreichte zu schaffen, der aber nicht den gewünschten Erfolg brachte.
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Alexander Stiftung
Die aus den 1950er Jahren gebaute Siedlung der Alexandra-Stiftung in der Bahnhof-/Briesingstraße mit ca. 120 Wohnungen, ist 1952 im sogenannten Aufbauprogramm entstanden und wird 2020 saniert. Aber warum trägt die Stiftung den Namen Alexandra, benannt nach der Zarin Alexandra?
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Das Gemeinschaftshaus Lichtenrade
Schon im Vorfeld des Baus in den 1980er Jahren gab es immer wieder unzählige Diskussionen darüber ob ein solcher Mehrzweckbau, in dem an die Bedürfnisse aller Generationen gedacht werden soll, in Lichtenrade überhaupt benötigt wird.
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Das ehemalige Sintersplittwerk in der Blohmstraße
Von dem ehemaligen Sintersplittwerk in der Blohmstraße 69-71, das wegen seiner Größe, bei der Einweihung im Jahre 1963 als "Ozeanriese" bezeichnet wurde, ist heute nichts mehr zu sehen.
Hier konnte sich hinter den heutigen Blohmgarten, auf dem Gebiet der Marienfelder Feldmark, im Laufe der Jahre ein einzigartiges Feuchtbiotop entwickeln, das zahlreichen Tieren, darunter auch bedrohten Arten, als Lebensraum dient.
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Der ehemalige Dorfkrug Lichtenrade
In jedem neu gegründeten märkischen Dorf übte ein Bauer das Schankrecht aus und bewirtschaftete einen Dorfkrug. Dieser diente nicht nur als Treffpunkt für Feierlichkeiten. Hier traf sich die Dorfobrigkeit, um die anfallenden gesellschaftlichen Aufgaben eines Dorfes zu regeln.
So auch in Lichtenrade, wo der Dorfkrug seit 1375 aktenkundig ist.
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Das Lichtenrader Wäldchen
Das Lichtenrader Wäldchen gehört zum Landschatzschutzgebiet der Berliner Forsten Landesforstamt Köpenick. Das 42 ha große Waldgelände bildet ein Dreieck zwischen Kirchhainer Damm, Landesgrenze Berlin/Brandenburg und in etwa der Pasinger Straße.
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Die Alvenslebenstraße und der Alvenslebenplatz
Nicht weit vom Kirchhainer Damm entfernt, quert die Alvenslebenstraße als 3. Querstraße die Horstwalder Straße. Inmitten von Straßennamen die Orte in Brandenburg benennen, tragen einige Straßen die Namen von preußischen Offizieren.
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Die ehemalige Senioreneinrichtung "Franz-Neumann-Haus"
Die ehemalige Senioreneinrichtung, "Franz-Neumann-Haus" der Arbeiterwohlfahrt in der Augsburgerstraße 18, war mit ihrer direkten Waldanbindung, ein durchaus angenehmer Platz fürs Älterwerden. Die im "Bayerische Viertel", östlich vom Kirchhainer Damm, gelegene Anlage, wurde im März 2011 geschlossen!
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Namensgeber der Theodor-Haubach-Schule
In Lichtenrade wurde die Theodor-Haubach-Schule, eine integrierte Sekundarschule in der Grimmstraße, nach dem Sozialdemokrat und Widerstandskämpfer Theodor Haubach benannt.
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Die Salvator Kirche
Um die Jahrhundertwende war für die wenigen Katholiken aus Lichtenrade die Pfarrei Tempelhof zuständig, die in Herz Jesu ihren Sitz hatte.
1911 stieg die Zahl auf über 250 Gläubige an.
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S-Bahnhof Lichtenrade
Bald wird es den S-Bahnhof Lichtenrade in seiner jetzigen Form nicht mehr geben.
Grund genug, sich noch einmal mit der Geschichte des Bahnhofes auseinanderzusetzen. Mit dem Ausbau der Dresdner Bahn wird es notwendig einen Neuen zu bauen, der den zukünftigen Aufgaben entspricht.
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Ein großartiger Schiffsbauingenieur verewigt im Lichtenrader Straßenname!
Wenn es um Straßennamen geht, spricht man in Lichtenrade ja gerne davon, dass die Straße XY, im Dichterviertel, Bayrischen Viertel ober Taunusviertel liegt.
Ein Viertel deutscher Industrieller gibt es hingegen nicht. Doch durchaus könnte man das Rechteck Schichauweg, Egestorffstraße, Blohmstraße und Franziusweg als ein solches bezeichnen denn hier finden wir Namen unterschiedlicher deutscher Ingenieure und Fabrikanten.
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Das Kupferhaus von Lichtenrade
In der Charlottenstraße 33 steht ein außergewöhnliches Haus.
Von der Straße kaum wahrnehmbar, da zurückgesetzt gebaut und hinter Bäumen versteckt. Nach genauerem Hinsehen entpuppt sich dieses auffällig grün gestrichene Haus als ein sogenanntes Kupferhaus. Am Giebel des Objektes steht die Zahl 1928.
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Der Briefmarken-Sammler-Verein Lichtenrade e.V.
Briefmarken, viele denken jetzt, was für ein langweiliges Thema!
Doch diente das Briefeschreiben lange Zeit bevor es das Telefon, den Computer und auch das Handy gab, als Kommunikationsmittel. Mit Recht kann es als Vorreiter aller heutigen Verständigungsmöglichkeiten genannt werden.
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Die Entstehung des Ortsteils Lichtenrade
Die meisten von uns werden sich wahrscheinlich nicht mit dem Gedanken auseinandersetzen, wie der Ortsteil, in dem sie Leben, entstanden ist.
Dabei hat Lichtenrade, anders als die anderen Tempelhofer Ortsteile (Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde) eine ganz eigene Geschichte.
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Die Geschichte der Lichtenrader Schulen
In Lichtenrade gibt es heute 10 Schulen. Diese teilen sich auf in sechs Grundschulen und vier Oberschulen.
Kaum vorstellbar, dass es 1898 nur eine einzige kleine Dorfschule gab. Diese befand sich in der Dorfstraße, heute Alt-Lichtenrade 103. Die Volksschule, auch "Rote Schule" genannt, war in 5 Klassen aufgeteilt. In diesen Klassen wurden insgesamt 238 Schüler und Schülerinnen unterrichtet.
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Dr. Theodor Feigel
Dr. Theodor Feigel, war für den Bezirk Tempelhof ein engagierter Hauptschulrat und Bezirksstadtrat. Für Lichtenrade, ein außergewöhnlicher Schuldirektor!
Geboren am 16.11.1884 in der Pfalz, verlebte er seine Kindheit in Pirmasens. Nach bestandener Reifeprüfung besuchte Theodor Feigel die Universitäten in München, Berlin und Marburg.
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Fluchtversuch zweier junger Grenzsoldaten aus Mahlow
In Anbetracht dessen, das viele Menschen heute auf der Flucht in die Freiheit ihr Leben lassen, erscheint der Tod eines ehemaligen Grenzsoldaten an der deutsch-deutschen Grenze 1979 zwischen Mahlow und Lichtenrade als eher unbedeutend. Und doch besteht zwischen den Fluchtversuchen von heute und den Damaligen ein gewaltiger Unterschied.
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Lichtenrader Ackerbauer in der Erntezeit
Heute kaum noch vorstellbar, so wurde in den 1950er Jahren in Lichtenrade noch Ackerbau betrieben. So hieß es in einem Zeitungsbericht aus dieser Zeit: "Die Luft über den Äckern ist erfüllt vom Knattern der Dieselmotoren und dem pfeifenden Heulen der Dreschmaschinen".
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Mahnmal für einstige Zwangsarbeiter am Bornhagenweg
1987, zur 750-Jahr-Feier von Berlin, wurde auf Initiative der Geschichtswerkstatt Lichtenrade, einer Projektgruppe der Berliner Geschichtswerkstatt e. V., und des damaligen Tempelhofer Volksbildungsstadtrates Klaus Wowereit, das Mahnmal eingeweiht. Es soll an das ehemalige Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen erinnern.
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Die "evangelische "Salem-Gemeinde"
Die evangelische Salem-Gemeinde in Lichtenrade ist eine christliche Gemeinschaft, die sowohl junge Familien, Kinder und Jugendliche als auch ältere Menschen anspricht. Der Gottesdienst, einmal in der Woche am Sonntag, ist das zentrale Ereignis, an dem die Gemeinde zusammenkommt, aber bei Weitem nicht der einzige Programmpunkt der Woche.
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Kurstätte für Kinder des Bezirksamts Berlin-Tempelhof in Lichtenrade
Beginnend mit der Wachstumsphase, bedingt durch die Industrialisierung um 1900, gab es einen starken Zuzug nach Berlin. Die starke Bevölkerungszunahme und die schlechten Arbeits- und unhygienischen Wohnverhältnisse bildete eine gute Grundlage zur Ausbreitung der Tuberkulose.
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Der Taufengel der Dorfkirche Lichtenrade
Seit 1962 steht der Taufengel aus der Lichtenrader Dorfkirche als Dauerleihgabe im Heimatmuseum Tempelhof, in Mariendorf. Im Rahmen einer Ausstellung, im Jahre 2006 "Die Rückkehr der Taufengel", bekam der Engel aus der Dorfkirche noch einmal eine Würdigung.
Aber welche Bedeutung hatten Taufengel?
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Ringelnatz und Lichtenrade, eine malerische Verbindung
Im Dichterviertel in Lichtenrade, in der Ringelnatzstraße 30, verziert eine Häuserwand ein riesiges Gemälde, mit Tiermotiven, das 1996 durch ein Künstlerehepaar im Auftrag der damaligen Wohnungsbaugesellschaft entstand. Viele fragen sich, wie passt das zusammen.
Joachim Ringelnatz verbindet man mit lustigen Gedichten und Geschichten nicht aber unbedingt mit der Malerei. Doch dieser ernsthafte Künstler besaß eine Doppelbegabung....
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Der Nilpferdbrunnen in der John-Locke-Siedlung
Das kleine Einkaufszentrum in der John-Locke-Siedlung, der STADT UND LAND
Wohnbauten-Gesellschaft mbH hat endlich wieder seinen Nilpferdbrunnen zurück. Aber wie kamen überhaupt die Dickhäuter in die Siedlung?
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Journalist Lothar Loewe
2010 verstarb Lothar Loewe, einer der bekanntesten politischen Fernsehjournalisten im Alter von 81 Jahren. Zur Berühmtheit wurde der Journalist als ARD-Korrespondent in Ost-Berlin mit seiner kritischen Berichterstattung,
wegen der er 1976 aus der DDR ausgewiesen wurde.
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Die Lenaustraße
Die Lenaustraße, eher eine unscheinbare Straße, im Dichterviertel von Lichtenrade. Bei der Straße, die die Kettinger Straße
mit der Lintruper Straße verbindet, deutet kein Zusatzschild unter dem Straßennamen darauf hin, um welche Persönlichkeit es sich handelt.
Doch hinter ihrem Namen verbirgt sich ein großer österreichischer Lyriker.
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Käthe Kollwitz und Lichtenrade
In diesem Jahr feiert Berlin den 150. Geburtstag von Käthe Kollwitz mit gleich drei Ausstellungen. Insbesondere bringt man ihr Leben und Schaffen mit dem Bezirk Prenzlauer
Weg in Verbindung. Aber auch eine enge Beziehung pflegte Käthe Kollwitz zum Ortsteil Lichtenrade...
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Die Handmühlensteine aus Lichtenrade
Die Handmühlensteine, die man im Fundament der alten Dorfkirche 1902 gefunden hat,
befinden sich heute im Heimatmuseum Tempelhof in Mariendorf und können dort besichtigt werden. Sie sind Zeuge einer längst vergangenen Zeit in dem man das Korn noch versucht hat mit der Hand zu mahlen.
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Die Büdnerhäuser Alt-Lichtenrade 81 und 82
Um zunächst einmal die Frage zu beantworten, was ein Büdner (ursprünglich auch Kossate) war bzw. welchen Beruf dieser ausübte, müssen wir zurückgehen auf das Jahr 1753, wo Herzog Christian Ludwig II. in Mecklenburg dies in einer Verordnung festlegte.
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Die fleißigen Bienen von Lichtenrade
Wenn die ersten Sonnenstrahlen das Thermometer an einem milden Februartag auf 10 Grad ansteigen lassen,
dann erwachen die Bienen zu neuem Leben und fliegen zum ersten Flug, den Reinigungsflug, aus. Hierbei befreien
sie sich von den Rückständen des Winterfutters. Waren die Bienen im Winter dicht gedrängt um ihre Königin herum
im Bienenstock gewissermaßen eingesperrt, so erscheint es fast als eine Art Befreiung, wenn sie wieder ausschwärmen,
um Blütenstaub und Nektar für die Erhaltung ihres Volkes zu sammeln......
Die professionelle Imkerei hat in Lichtenrade eine lange Tradition.
Wahrscheinlich wurden schon, in dem rein landwirtschaftlichen Gebiet sehr früh Bienenvölker von den Siedlern gehalten.
Dies geht u.a. aus den Notizen des Naturforschers, Conrad Spengel (1759-1816) hervor.
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Der Einzug der Gaslaternen in Lichtenrade
Die Geschichte der Gaslaternen beginnt in Berlin im September 1842 mit der Beleuchtung der Straße
"Unter den Linden". Die sogenannte Camberwell-Laterne der englischen Gasgesellschaft "Imperial
Continental Gas Association" (kurz I.C.G.A.) war der Beginn eines zentralen Licht-Versorgungsnetzes
in Berlin und trug nachweislich zur industriellen Entwicklung Berlins bei. Diese erste Berliner Gaslaterne
bestand aus einer vierseitigen Klarglasverglasung mit doppeltem, pagodenförmigem Aufsatz, montiert auf
Gussmasten. Die Gussmasten oder auch "Bündelpfeiler" mit der Inschrift I.C.G.A, der englischen Gasanstalt
sind auch heute noch in Berlin zu finden und Zeugen einer längst vergangenen Zeit. Rasant entwickelte sich
die Ausbreitung der Gaslaternen. Um 1846 beleuchteten immerhin schon 2019 Kandelaber den öffentlichen Raum.
Da der Gasbedarf rapide anstieg, bedingt dadurch, dass Gas in anderen Bereichen immer mehr an Einfluss gewann,
baute Berlin zunehmend ab 1947 eigene Anlagen.
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Der Volkspark Lichtenrade
Wer heute als Außenstehender einen Spaziergang durch den "Volkspark Lichtenrade" unternimmt,
ahnt wohl kaum, wie viel Anstrengung und Arbeitsaufwand dahinterstecken, einen solchen Park aus
dem Nichts entstehen zu lassen bzw. zu betreiben. Der Park, der sich zwischen den Straßen Großziethener Straße,
Im Domstift, Carl Steffeck-Straße, dem Lichtenrader Graben und dem Volksparkviertel befindet, erstreckt sich heute
auf einer Fläche von 45.239 m².
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Uhren Hübner
Wer kennt heute noch Uhren Hübner? Wahrscheinlich die Wenigsten.
Dabei war "Uhren Hübner" eine Institution in Lichtenrade.
Vor gut 100 Jahren kam Willy Hübner, ein gelernter Uhrmachermeister, nach Lichtenrade um hier ein
Uhren- und Schmuckgeschäft zu eröffnen. Dieses befand sich gegenüber dem heutigen Postgebäude.
Wie alle jungen Handwerker und Geschäftsleute aus der Bahnhofstraße trieb es auch Willy Hübner nach
getaner Arbeit zu "Kanonenwilhelm" in die Gaststätte in der Bahnhofstraße 51 (heute Foto-Wichern),
um dort sein Feierabendbier zu genießen. Die Gaststätte gehörte Wilhelm Bungenstock, einem ehemaligen
Artillerie-Feldwebel. Wie viele andere Lokale zur damaligen Zeit diente sie als Informationsaustausch
und übernahm somit die Funktion der bis dahin noch unbekannten Radio- und Fernsehgeräte.
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Ehemaliges Restaurant Bohm
Der Gastwirt Wilhelm Bohm erhielt 1890 in Berlin sein Diplom als "Berliner Weissbierwirth"
(Diplom zu Herstellung von Berliner Weisse) und eröffnete daraufhin im Jahre 1891 nacheinander
seine Gaststätten in der Admiralsstraße, in der Französischen Straße und in der Keith/Ecke Kurfürstenstraße.
1909 wählte man Wilhelm Bohm zum Vorstand des Verbandes der Berliner Weissbierwirthe. 1911 zog es Wilhelm Bohm
in die Provinz nach Lichtenrade um hier sein viertes Wirtshaus "Zum Lindengarten" zu Silvester des Jahres 1912
in der damaligen Kantstraße (seit 1931 Krusauer Straße) zu eröffnen.
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Der Erich-Hermann-Platz
Bis 1938 hieß der Platz, an der Ecke Wünsdorfer/Blohmstraße, Kaiser-Friedrich-Platz danach blieb er bis ins Jahr 2004 namenlos.
Die Benennung des Platzes nach dem in der Silvesternacht 1932/33 ermordeten Jungkommunisten Erich Hermann, auf dem sich heute ein
Spielplatz befindet, erfolgte am 04.05.2005 auf Antrag der SPD-Fraktion. Der Ursprung des Antrages geht auf eine Initiative der
"Berliner Geschichtswerkstatt e.V. Lichtenrade" zurück.
Aber was geschah in der Silvesternacht 1932/33,
die zur Ermordung von Erich Hermann führte?
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Die "Freiwillige Feuerwehr" von Lichtenrade
In den Dörfern des Kreises Teltows, zu denen auch Lichtenrade bis zur Eingemeindung nach
Berlin im Jahre 1920 gehörte, wurden freiwillige Feuerwehren erst um 1900 gegründet.
Zuvor wurde der Brandschutz durch Mitglieder der Pflichtfeuerwehren übernommen, die
aber oftmals mit den Aufgaben überfordert waren. 1906 erfolgte die Gründung einer
"Freiwilligen Feuerwehr" in Lichtenrade. 1. Vorsitzender der 20 Mann starken Truppe
war der Brauereivertreter Paul Richter - wegen des "Durstlöschens", wie die Lichtenrader
Bauern damals witzelten. Drei Jahre später wurde der Bau eines Feuerwehrdepots durch die Gemeinde beschlossen.
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Das denkmalgeschützte Wohnhaus in der Krügerstraße 35
Das damals noch unbebaute Terrain zwischen der Nachtbucht und der Bahntrasse kauften der Schlächtermeister
Karl Hilbert und der Maurermeister Friedrich Krüger den Ortsansässigen Bauern 1902 ab. Mit der Idee, hier
eine Einzelhaussiedlung mit rechtwinkligem Straßennetz auf dem Gebiet entstehen zu lassen, reichten sie ihren
Bebauungsplan ein. Hier sollten frei stehende Landhäuser und Villen errichtet werden.
Nach der Parzellierung war der Ausbau der Straßen ein wichtiges Thema. 1903 gründete sich der Haus- und
Grundbesitzer-Vereins Lichtenrade 03 e.V. Der erste Vorsitzende war der Wilmersdorfer Rechnungsrat Franz Carl
Emil Rohrbach, der in zähen Verhandlungen die Pflasterung der Hilbertstraße, Krügerstraße und zahlreicher weiterer
Straßen westlich der Eisenbahn erreichte.
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Bauer Happe und der Rassegeflügelzüchterverein Lichtenrade
Eng verbunden mit dem Rassegeflügelverein war der Geflügelzüchter Siegfried Happe,
auf dessen elterlichen Hof in Alt-Lichtenrade von 1980 bis 2005 alljährlich im
Spätsommer Ausstellungen für die Öffentlichkeit stattfanden. Der Gebäudekomplex,
ein typischer märkischer Bauernhof aus dem Jahre 1856 und 1899 bot eine idyllische Kulisse
für all das prächtige Federvieh. Jahr für Jahr lockte die Schau viele Besucher an.
Hier begeisterten die ausgestellten Hühner, Zwerghühner, Enten, Gänse und Tauben insbesondere Kinder,
die die Tiere streicheln durften. Züchter Happes Stolz war zum einen seine Taubenzucht. So gewann er mit
seinen "Coburger Lerchen", auf der Grünen Woche diverse Preise.
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Die Jugendarrestanstalt Lichtenrade
Die Jugendarrestanstalt Lichtenrade befindet sich seit dem 01.04.2012 auf dem ehemaligen Gelände des Untersuchungshaftbereiches Kieferngrund der Jugendstrafanstalt Berlin,
am Kirchhainer Damm 64-66. Die Anstalt verfügt über insgesamt sechzig Plätze, zehn Plätze sind davon für weibliche straffällig gewordene
Heranwachsende vorgesehen.
"Aber warum", fragen sich viele Lichtenrader Bürger, steht ausgerechnet hier in einem Wohngebiet eine Jugendarrestanstalt"?
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Cäcilie Petersen
Cäcilie Petersen wurde am 20. März 1860 in Sonderburg, auf der Insel Als (heute Dänemark),
die bis 1920 zu Deutschland gehörte, geboren. Zum Glauben kam sie 1878 mit 18 Jahren bei
einer Evangelisation in Sonderburg. Zunächst zog es sie eher zum Schlittschuhlaufen.
Erst die Predigt des Gemeinschaftsinspektors Ihlow und dessen Gebete für sie, konnten Cäcilie
Petersen überzeugen. Unter dem Wort Jesaja 43, 1: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein", fand sie Frieden mit sich selbst und übergab ihr Leben dem Herrn Christus.
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Die John Locke Siedlung
In der John-Locke Straße befindet sich die gleichnamige John-Locke-Siedlung.
Schon seit den frühen 60er Jahren wurde an der Hochhaussiedlung gebaut, sodass
die ersten Mieter bereits 1964 ihre Wohnungen beziehen konnten und in diesem Jahr
ihr 50-jähriges Mietjubiläum feiern können.
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Versuchsanstalt
des Reichsmarine-Amtes Lichtenrade
In der Blohmstraße, (ehemals Victorisatraße)
benannt nach dem Schiffsbauer Dr.-Ing. Hermann Blohm
(Blohm & Voss), wo heute ein Betrieb der Medizintechnik
ansässig ist, befand sich zwischen 1906 und 1920
eine Versuchsanstalt der Reichsmarine.
Die Frage stellt sich natürlich warum eine solche
Versuchsanstalt gerade in Lichtenrade errichtet wurde,
wo der Bezug zum Wasser doch gänzlich fehlt? |
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Mutterhaus
Salem
In der Hohenzollern-Ecke Rohrbachstraße steht
direkt am Wald und zur Grenze nach Brandenburg ein rotes
Backsteingebäude.
1905-06 entstand nach Plänen des Architekten Reinhold
Schober, das heute unter Denkmalschutz stehende Diakonissenmutterhaus
Salem, in der Hohenzollernstraße 15.
Cäcilie Petersen, einer mutigen Frau der Salem
Gemeinde, ist es zu verdanken, dass dieses Haus der
Nächstenliebe errichtet werden konnte. |
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HERM.HERDEGEN
GmbH & Co., Berlin
Die Firma HERM. HERDEGEN, die sich mit der Herstellung
von Ordnungsmitteln für die Schriftgutablage (Ordnern,
Hefter usw.) beschäftigte, wurde 1890 in Stuttgart
gegründet. Nach Firmenzusammenschlüssen verlagerte
sie einen Teil ihrer Produktion nach Berlin und zog
1937 nach Lichtenrade, in die Räumlichkeiten der
ehemaligen Lindcar-Fahrradwerke AG in der Blohmstraße
und produzierte hier bis 2004. |
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Die
Abendrotsiedlung
Bei der Abendrotsiedlung handelt es sich um eine Kleinhaussiedlung
mit Gartenstadtcharakter die in der Zeit nach dem 1.
Weltkrieg entstanden ist. Zur Zeit der Industrialisierung
befand sich Berlin in einer gewaltigen Wachstumsphase.
Dies ließ die Bevölkerung stetig ansteigen
und erreichte ihren Höhepunkt mit 4 Millionen Einwohnern
mit der Eingemeindung der Vororte zu Berlin, im Jahre
1920. |
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Die
Straßenbahnlinie 99
Die Straßenbahnlinie 99, die seit
1910 im Raum Tempelhof im Einsatz war, galt als eine
typische Tempelhofer Linie. Dies änderte sich als
sie 1928 bis nach Lichtenrade verlängert wurde.
Nun sprach man nur noch von der Lichtenrader Linie,
die als Einzige kontinuierlich, auch in den Nachkriegsjahren,
ihren Betrieb zwischen Lichtenrade und Tempelhof, aufrechterhielt.
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Die
Jägerei in und um Lichtenrade
Wer vermutet schon, dass in Lichtenrade um 1890 regelrechte
Treibjagden abgehalten wurden. Heute kaum vorstellbar
existierten zu dieser Zeit weite Felder, sumpfige Wiesen
und kleine Wälder. Es gab Störche, Kiebitze,
Rebhühner und Hasen auf den weiten Wiesen zu erblicken.
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Die
Firma Lindcar
Nach kurzer Zwischennutzung der Firmen Chemische Fabrik
A. Wallwig & Co., der Farbenfabrik Asewa und der
Maschinenfabrik Arthus Roßberg, zog 1922 die Firma
Lindcar in die ehemaligen Räumlichkeiten der Versuchsanstalt
des Reichsmarine-Amtes ein. Lindcar produzierte hier
von 1922 bis 1936 Automobile, Fahrräder und Nähmaschinen.
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Die
ehemaligen Mühlen von Lichtenrade
Vor den Anfängen der Industrialisierung um 1870
existierten circa 150 Windmühlen in und um Berlin.
Gegenwärtig sind es noch acht. Fünf Holländermühlen
und drei Bockwindmühlen.
In unmittelbarer Nähe von Lichtenrade stehen die
Adlermühle in Mariendorf (ohne Technik) und die
Britzer Mühle, die als Einzige noch voll funktionsfähig
ist.. |
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Die
ehemaligen Kinos von LichtenradeIn
Lichtenrade gab es insgesamt vier Kinos. Die ersten
Bilder eines Stummfilms flimmerten bereits 1920 in den
Mozart-Lichtspielen, die sich im Waldrestaurant befanden,
über die Leinwand. 1963 schloss das letzte Kino,
die Roma-Lichtspiele in der Goltzstraße. |
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Ziegelbrennerei
in Lichtenrade
Wilhelm Jänicke, der das Handwerk des Ziegelbrennens
von seinem Vater erlernte, siedelte sich, in den achtziger
Jahren des vorletzten Jahrhunderts, in Lichtenrade an.
Hier betrieb er bis 1896 eine Ziegelbrennerei.
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Lichtenrader
Architekt, Reinhold Schober
Nachdem
die neu gebaute Eisenbahnstrecke der Dresdner Bahn im
Jahre 1875 in Betrieb ging und letztendlich auf Wunsch
der ansässigen Bevölkerung im Jahre 1883 einen
Haltepunkt in Lichtenrade bekam, war dies auch die Geburt
der Bahnhofstraße. Ein einfacher Kiesweg führte
fortan vom Bahnhof zum Dorf. Die neue Eisenbahnverbindung
zog nicht nur Auspflüger an, sondern auch Spekulanten,
die hier günstiges Bauland erwarben. Mit dem Erwerb
von Grundstücken entstand eine rege Bautätigkeit.
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Das
Kriegerdenkmal auf dem Gemeindefriedhof
Im Juni 1925 erfolgte die Grundsteinlegung und im darauf
folgenden November die feierliche Einweihung des Kriegerdenkmals
auf dem Gemeindefriedhof in der Paplitzer Straße.
Nun stellt sich die Frage, warum gerade hier auf dem
evangelischen Friedhof ein Kriegerdenkmal dieser Größenordnung
sein Platz finden konnte. |
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Gartenstadtsiedlung
Lichtenrade
Die Gartensiedlung Lichtenrade wurde 1955 angelegt und
befindet sich auf einem 5,7 Hektar großen Gelände
im sogenannten Dichterviertel unweit des S-Bahnhofes
Schichauweg. Abgesehen von der Barnetstraße, die
vor 1969 noch Marienfelder Straße bzw. Reuterstraße
hieß und nach einem Stadtbezirk in London benannt
wurde, ist die Siedlung eingerahmt von großen
Namen der deutschen Lyrik. So die Geibelstraße,
die 1898 ihren Namen vom Lyriker und Übersetzer
Franz Emanuel August von Geibel bekam.
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Die
Bahnhofstraße
2006 feierte die Bahnhofstraße ihr 100-jähriges
Jubiläum und musste sich in der Zeit ihres Bestehens
vielen Veränderungen unterwerfen.
Ihre Existenz verdankt sie im weitesten Sinne der Dresdner
Eisenbahngesellschaft, die im Jahre 1875 den Betrieb
der Eisenbahnstrecke von Berlin nach Dresden aufnahm.
Die neu gebaute Eisenbahnstrecke besaß 1875 noch
keinen Haltepunkt in Lichtenrade und brachte somit keinen
direkten Nutzen für deren Bewohner. |
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Paul
Fechter
Einer
der prominentesten Lichtenrader Bewohner war ohne Zweifel
der Theater- und Kunstkritiker Paul Fechter, der von
1921 bis 1958 im Franziusweg 63 wohnte. Dort befindet
sich heute eine Gedenktafel am Haus, die darauf hinweist,
dass hier am 26. Juli 1944 die letzte Sitzung, der 1863
gegründeten Mittwochs-Gesellschaft stattfand.
Wer
oder was war bzw. ist die Mittwochs-Gesellschaft und
in welchem Zusammenhang stand Paul Fechter zu dieser
Organisation?
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Pumpwerk
Lichtenrade
Das
in der John-Locke-Straße 43/47 stehende alte Pumpwerk
befindet sich heute inmitten eines Wohngebietes. Das
war nicht immer so. Als im Jahre 1928/29 das Pumpwerk
für die Entwässerung Lichtenrades gebaut wurde,
stand dieses noch in einem nicht bebauten Gebiet. Lediglich
der im Jahre 1775 angelegte Lichtenrader Graben, der
die Feldmark entwässerte und gleichzeitig zur Entsorgung
des Abwassers diente, befand sich neben dem Gebäude.
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S-Bahn
Linie 2
In
diesem Jahr, am 9. November, jährt sich der Berliner
Mauerfall zum 25. Mal, und die S-Bahn feiert ihr 90-jähriges
Jubiläum. Grund genug sich beide Jahrestage hinsichtlich
des S-Bahnbetriebes in unserem Ortsteil Lichtenrade
einmal näher anzusehen. Die
Geburtsstunde der S-Bahn wurde am 8. August 1924 mit
der Inbetriebnahme des elektrischen Bahnbetriebes, auf
der Strecke Stettiner Vorortbahnhof (Nordbahnhof)
Bernau, der heutigen S2 gefeiert
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Edith
Stein Stadtteilbibliothek
Seit
Februar 2003 befindet sich die Stadtteilbibliothek
Lichtenrade im Bürgerzentrum Christophers, in
der Briesingstraße 6.
Die Namensgebung in Edith Stein Bibliothek erfolgte
am 17. März 2006. Bibliotheken
gibt es schon seit Menschengedenken.
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Gleichrichterwerk
Eisnerstr
Etwas
versteckt steht das 1937-39 gebaute Gleichrichterwerk
zwischen den S-Bahnhöfen Schichauweg und Buckower
Chaussee in der Eisnerstraße 54.
Das unter Denkmalschutz gestellte Gebäude stammt
aus der Hand des Eisenbahn- Baubeamten Richard Brademann.
Der nicht unbedeutende Architekt Brademann schuf diverse
Stell- und Umspannwerke sowie Technikgebäude für
die Berliner S-Bahn
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Grenzübergang
Mahlow
Zur
Erinnerung an die Maueröffnung am 9. November 1889
wurde, anlässlich des 20. Jahrestages im November
2009, ein Denkmal am früheren Grenzübergang
Mahlow an der B96 eingeweiht. Das Kunstwerk
stammt von der Dipl. Bildhauerin Kerstin Becker.
Zwischen
dem Landkreis Teltow-Fläming Ortsteil Mahlow und
Berlin-Lichtenrade gab es einen Grenzübergang,
der aber nicht für die Zivilbevölkerung bestimmt
war. |
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Güteraußenring
durch Lichtenrade
Autofahrer,
die auf dem Lichtenrader Damm stadtauswärts unterwegs
sind, wundern sich vielleicht darüber, dass sie
zwischen der Goethestraße und der Grimmstraße
über einen Berg fahren müssen,
stadteinwärts der Damm hingegen ebenerdig verläuft
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Hochgeschwindigkeitszüge
durch Lichtenrade
Keiner
vermutet wohl, dass 1903 ein Zug mit sage und schreibe
knapp 210 Stundenkilometern durch Lichtenrade sauste.
Das war ein Weltrekord, den es so noch nicht gab und
lange Zeit auch nicht geben sollte. Erst 1931 wurde
dieser Rekord eingestellt. Doch
warum wurde gerade Lichtenrade und den anderen Dörfern,
zwischen Zossen und Marienfelde, durch die der Zug
fuhr, diese Ehre zu Teil?
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Landhaus
Lichtenrade
Seit
dem 22.02.2012 steht das Landhaus Lichtenrade unter
Denkmalschutz.
Doch ändert diese Tatsache nichts an der maroden
Bausubstanz des Hauses.
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Lichtenrader
Dorfteich
Der
Dorfteich Lichtenrade, ein eiszeitlicher Pfuhl, ist
Berlins größter noch erhaltener Dorfteich,
und bot durch seine ovale Ausdehnung ideale Bedingungen
zur Gründung eines Angerdorfes. (Ein Angerdorf
ist ein planmäßig um einen Platz angelegtes
Dorf, in Form eines Auges.)
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Der
Herthateich
Früher befand sich der Herthateich am südlichsten
Zipfel des Lichtenrader Wäldchens, das sich direkt
an den Wald am Fuchsberg, dem Klein-Ziethener Forstgebiet
anschloss. Bedingt durch seine Entstehung und Lage beherbergte
der Herthateich eine große Artenvielfalt an Pflanzen,
galt als beliebtes Ausflugsziel und schmückte etliche
Postkarten.
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Der
Bunker auf dem Tennisplatz, Franziusweg
Etwas kurios erscheint die Szenerie schon, wenn man
das Vereinsgelände des Tennisclubs Weiß-Gelb
e.V. an der Elisabethstraße 34 betritt.
Neben den Tennisplätzen und dem Vereinsheim ragt,
durch Büsche und Bäume kaum erkennbar, ein
Betonklotz aus dem 2. Weltkrieg hervor.
Natürlich stellt sich die Frage, wie kommt eine
Bunkeranlage auf eine Tennisanlage mitten in Lichtenrade?
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Evangelischer
Friedhof Paplitzer Straße/Goltzstraße
Friedhöfe sind nicht nur ein Ort der Melancholie,
sondern auch ein Ort der Muße. Wo anders sonst als hier
besteht für uns die Möglichkeit in Ruhe über längst
Vergangenes oder einst so sehr geliebte Personen nachzudenken.
Glücklicherweise behalten wir in unserer Erinnerung
eher die freudigen Ereignisse, die wir in unserem Leben
mit diesen Menschen in Zusammenhang bringen. Nur fällt
das an einem Ort, der düster und einsam ist, besonders
schwer.
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Das
Schmiedehandwerk in Lichtenrade
Denkt man heute an eine Schmiede, verfällt man leicht
in Nostalgie. Gleich kommen uns Gedanken an die gute
alte Zeit, in der Pferde noch das einzige
Fortbewegungsmittel darstellten, sehen förmlich vor
uns den Schmied mit seinem verschweißten Gesicht und
können uns das Geräusch des Hammerschlages auf dem Amboss
vorstellen.
Romantik? Eher wohl nicht.
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Lichtenrades
Ehrengrab
Anders als auf den großen Berliner Friedhöfen, wo sich
Ehrengrab an Ehrengrab reiht, befindet sich auf dem
evangelischen Friedhof in der Paplitzer Straße ein einziges
Ehrengrab.
Das Grab, das sich in unmittelbarer Nähe des Glockenturms
befindet, gehört dem Schauspieler Max Gülstorff.
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Das
"ehemalige" Kinderkrankenhaus Lichtenrade
Noch immer wacht der kleine Schutzpatron "Christophorus"
über den Eingang des ehemaligen Kinderkrankenhauses
an der Briesingstraße. Wo heute unter anderem die Stadtteilbibliothek
"Edith Stein" (Seit 2006 benannt nach der deutschen
Philosophin, Nonne und Märtyrerin der katholischen Kirche.)
und das Bürgeramt Lichtenrade untergebracht sind wurden
noch vor gut 16 Jahren kleine Patienten gesundgepflegt.
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Hermann
Wundrich
Etwas versteckt, südlich vom Dorfteich gelegen, steht
eine vom Holzbildhauer Troester geschnitzte Tafel mit
dem Namen "Hermann Wundrich Platz". Am 6. Oktober 1978
erhielt die Dorfaue Lichtenrade ihren neuen Namen.
Wer war Hermann Wundrich?
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Scharoun
in Lichtenrade
Eher unscheinbar wirkt das Haus "Mohrmann" in der Falckensteinstraße
beim Vorübergehen. Seine Kostbarkeit erschließt sich
dem Betrachter erst von der vom Garten aus zugewandten
Seite. |
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Hermione-von-Preuschen-Platz
Am 2. Oktober 2009 wurde der Hohenzollernplatz in Hermione-von-Preuschen-Platz umbenannt.
Bezirksstadtrat Oliver Schworck lud zur feierlichen Umbenennung des Platzes alle interessierten Bürger ein.
Er enthüllte eines der Schilder zusammen mit dem Ehrengast, Herrn Dr. Rüdiger von Preuschen, einem Verwandten der Künstlerin. |
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Blütenfest
Als es für die Westberliner Bevölkerung, so auch für
die Lichtenrader, in den 50er Jahren mit immer mehr
Schwierigkeiten verbunden war, die umliegende Umgebung
zu erreichen, entschied man sich als Ersatz für die
"Werder Baumblüte" eine eigene Baumblüte ins Leben zu
rufen. Initiator war Hermann Wundrich.
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Der
Tannenhof
In der Mozartstraße, auf einem zwei Hektar großen Park-
und Gartengelände, steht die Rehabilitationseinrichtung
"Tannenhof", das Zentrum I des gemeinnützigen Vereins
TANNENHOF BERLIN-BRANDENBURG E.V. für ehemalig Drogenabhängige
Der Gesamtträger und die Einrichtung feierte 2009 ihr
30-jähriges Bestehen.
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Die
Bundesstraße 96 durch Lichtenrade
Der
Ausbau von Straßen geht mit dem Wachstum und dem Wohlstand
eines Ortes einher und ist unausweichlich. Die Frage
stellt sich nur: Bis zu welcher Größenordnung ist er
für die in diesem Gebiet lebenden Menschen hinnehmbar,
ohne dass ihre Lebensqualität zu stark leidet? Doch
schauen wir zurück auf die Anfänge. Wozu überhaupt Straßen?
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Sanatorium
Birkenhaag
Wenn man aus dem Brandenburgischen nach Berlin Lichtenrade
hineinfährt, kann man auf der linken Seite nach einigen
Metern unschwer einen Schriftzug auf rotem Ziegelstein
erkennen. Der Schriftzug "Sanatorium Birkenhaag" weist
auf das um die Jahrhundertwende gebaute Sanatorium hin,
dessen Grundstück 1983 verkauft wurde.
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S-Bahnhof
Lichtenrade
Züge verbinden Bahnhöfe, sie
sind somit Orte, an denen Menschen aufeinandertreffen.
Doch mitunter werden Verbindungen eingestellt, Bahnhöfe
umgebaut oder gar geschlossen. Orte ohne Bahnhöfe geraten
leicht in Vergessenheit ....... Bereits im Juni 1875
eröffnete die Dresdener Bahn eingleisig ihren Zugverkehr
zwischen Berlin und Dresden.
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Der
"LILARESA" (Lichtenrader-Lankwitzer-Regenwasser-Sammlers)
Schon im 17. Jahrhundert kam es in Lichtenrade, wie
auch in den umliegenden Dörfern, zu regelmäßigen Überschwemmungen,
die die Ernten vernichteten. In dem Lehm-Ton-Boden konnte
das Wasser bei langanhaltenden Regenfällen nur sehr
schwer versickern.
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Die
Mälzerei
Weithin sichtbar, und doch wie es scheint im Dornröschenschlaf,
steht die Mälzerei mit ihren beiden 35 m hohen Schornsteinen,
der Schöneberger Schlossbrauerei, seit 1898 an ihrem
Platz. In großen Lettern kann man noch heute gut sichtbar
an der Frontseite zum Bahnhof, "Hopfen und Malz, Gott
erhalt`s"
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